Der Bezirk Karlsruhe stellt sich vor

In Karlsruhe gaben die badischen „Eisenbahnimker“ den Anstoß zur Vereinigung aller am Kleingartenwesen interessierten Eisenbahner, während in fast allen übrigen Bezirken die Kleintierzüchter Pate standen. Im Jahre 1913 wurde die erste Eisenbahnimkergruppe gebildet, welche als Vorläufer der damaligen „Eisenbahn-Kleinlandwirtschaft“ anzusehen ist. Im Jahre 1920 wurde die Eisenbahnimkergruppe dann zu einer Bezirksorganisation zusammengefasst und somit auf Bezirksebene ausgedehnt. Diese Imkergruppe wurde 1924 als Wohlfahrtseinrichtung und als „Bezirksverband der Reichsbahn-Kleinlandwirte“ dem Erfurter Hauptverband angegliedert. Nach dem Zusammenbruch 1945 musste die „Eisenbahn-Landwirtschaft“ Bezirk Karlsruhe auf Veranlassung der Besatzungsmächte ihre Tätigkeit vorübergehend einstellen. Erst 1953 wurde die „Eisenbahn-Landwirtschaft“ wieder gegründet. Durch die Auflösung der BD Mainz gingen 1972 insgesamt 8 Unterbezirke mit 1.024 Mitgliedern in den Bezirk Karlsruhe über. Der Bezirk Karlsruhe umfasst somit geografisch die Region Baden und die Südpfalz. Gleichfalls ging 1972 auch die Ausrichtung der Fachberaterlehrgänge für Obst- und Gartenbau der Schulungsgemeinschaft der Kleingärtner der Bahn-Landwirtschaft und des Landesverbandes Rheinland-Pfalz auf den Bezirk Karlsruhe über. Diese Seminare genießen aufgrund ihrer praxisgerechten Vermittlung von Themen zum Gartenbau bundesweit hohes Ansehen, sodass inzwischen auch Gartenfreunde von städtischen Kleingartenvereinen an diesen Seminaren teilnehmen.

 

Seit einigen Jahren pflegt der Bezirk Karlsruhe gute nachbarschaftliche Beziehungen zu französischen Gartenfreunden der SNCF „Jardinot“ aus der Region Straßburg. Aufgrund der unterschiedlichen Struktur und Aufgabenstellung der beiden Organisationen können Erfahrungen ausgetauscht und Anregungen weitergegeben werden.